Besuchergruppen regelmäßig zu Gast auf dem Heimathof

Tourenbeschreibung: Wie erleben 29 Besucher aus Visbek anlässlich einer Radtour den Heimathof in Bakum?


Regelmäßig begrüßt der Heimathof Bakum Besuchergruppen aus der näheren Umgebung. Nach vorheriger Anmeldung erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches Programm, reich an Informationen über Bakum und die regionale Geschichte. Besonders beliebt ist die gemütliche Kaffeepause inmitten der historischen Gebäude, die eine kleine Auszeit auf langen Radtouren von 30 bis 60 Kilometern bietet.

Vor wenigen Tagen durfte der Heimathof die Kolpinggruppe aus Visbek willkommen heißen. Die Besucher zeigten sich überrascht von der besonderen Atmosphäre und der liebevollen Gestaltung des Heimathofs. In einem Dankesschreiben bedankte sich KaHeinz Thie herzlich für die Gastfreundschaft. Über solche Rückmeldungen freuen wir natürlich sehr.  Das Schreiben kann nachfolgend nachgelesen werden.

Beim Blick in die Wetterapp wurde zu unserer Startzeit um 14:00 Uhr ein Regenschauer vorhergesagt, und die Temperaturen an diesem Dienstag nach Ostern erforderten eine warme Kleidung. Frieren wollte ich nicht und nahm noch vorsichtshalber Handschuhe mit. Aufgrund des Wetters erwartete ich eine geringere Teilnehmerzahl als sonst üblich. Fünfundzwanzig Teilnehmer waren bei Franz-Josef Göttke für Kaffee und Kuchen im Heimathof Bakum angemeldet. Meine Befürchtungen drehten sich ins Gegenteil. Der Regen blieb aus und die Teilnehmerzahl erhöhte sich von den angenommenen 25 auf 30. Bei unseren Gastgebern sorgte das zunächst für einige Verwirrung, aber Kuchen und Kaffee waren genug da, es blieben sogar noch einige Kuchenstücke auf den Schalen.

29 Senioren zählte diese Kolpinggruppe aus Visbek.

Um diese Jahreszeit ist es immer wieder ein Genuss, mit dem Fahrrad an den gelben Rapsfeldern, blühenden Kirschen- und Apfelbäumen ja, durch die vom Winterschlaf erwachende Natur zu fahren. Folglich wählten wir für die Fahrt, soweit möglich, Wirtschaftswege und wenig befahrene Straßen abseits des Straßenlärms. Auf diesen Wegen können die Teilnehmer zu zweit oder zu dritt nebeneinander fahren und sich während der Fahrt unterhalten. Für die Fahrt zum Heimathof Bakum wählten wir den Döller Damm, Reuterweg, Hagstedt, Penkhusen, Deindrup, Westerbakum und über die Cloppenburger Straße zum Ziel. Die Zeit war knapp bemessen, aber es reichte für eine Pause im Deindruper Dorfgemeinschaftshaus. Ein „Alter Schwede“ aus der Flasche sorgte für Erfrischung. Wenige Minuten nach der vereinbarten Zeit – 15:30 Uhr – wurden wir auf dem Heimathof Bakum von dem Vorsitzenden des Heimatvereins Bakum Franz-Josef Göttke, seiner Frau Helene, geborene Hake aus Visbek und Frau Roswitha Schwärter empfangen. Während uns Franz-Josef Göttke begrüßte, musste seine Frau noch viele Hände von bekannten Visbekern schütteln. Nach der Begrüßung wurden wir in die alte Schule, jetzt Heimathaus, zu Kaffee und Kuchen gebeten.

An dieser Stelle ein Lob an die Damen, die Tische waren sehr schön dekoriert, der Kuchen hat vorzüglich geschmeckt und der Kaffee hat uns aufgemuntert. Während der Kaffeezeit hat Franz-Josef Göttke sich und die Gemeinde Bakum sowie die Arbeit des Heimatvereins Bakum vorgestellt. Er sprach von den Leuten, die sich gerne um ihren Kirchturm versammeln, und in der Gemeinde Bakum haben wir mit Vestrup, Lüsche, Carum und Bakum vier davon, so Franz-Josef Göttke. Weiter führte er aus, dass sich um jeden Kirchenturm Vereine und Gruppen bilden und in Lüsche hat die Gemeinde Bakum einen zweiten Heimatverein. Zu seiner Person führte er aus, dass er von einem Bauernhof komme und in der Reihe seiner Vorfahren es auch einen Pastor gegeben hätte. So sollte der junge Franz-Josef auch Pastor werden. „In meinen Vorstellungen wäre ich dann gerne Pastor von Carum geworden – morgens eine Messe lesen ­– und dann ist Feierabend“. Es kam jedoch anders. Er wurde Lehrer und letztlich Schulleiter in Bakum. Herr Göttke fand bei seinen weiteren Ausführungen aufmerksame Zuhörer und wird als ein guter Unterhalter in Erinnerung bleiben.

Interessiert verfolgen die Gäste den oft humorvollen Ausführungen von Franz-Josef Götte (Vorsitzender Heimatverein Bakm) während der Kaffeepause.

Nach der Kaffeezeit folgte eine Begehung des Heimathofes, bei der Herr Göttke die Häuser und die gesammelten Exponate vorstellte, auch hierbei fand er aufmerksame Zuhörer.
Die Zeit war wie im Fluge vergangen, sodass wir uns gegen 17:15 Uhr zu einem Gruppenfoto, einigen Bekanntmachungen und zum „Dankeschön“ vor dem Backhaus versammelten. Hermann Schmunkamp konnte Anfang April seinen Geburtstag feiern. Ihm zu Ehren wurde das Geburtstagslied „Viel Glück und viel Segen“ gesungen. Heinz Thie bedankte sich für die Gastfreundschaft und die interessanten Ausführungen bei Franz-Josef Göttke und überreichte als „Dankeschön“ eine Chronik der Kolpingsfamilie Visbek e. V., die anlässlich des 100-jährigen Bestehens erstellt wurde. Bei den Damen hatte er sich schon vorher mit einer kleinen Spende für die Bewirtung, die letztlich aber auch dem Heimatverein zugutekommen sollte, bedankt.
Als Abschluss des Besuchs wurde wie immer das Kolpinglied „War einst ein braver Junggesell“ gesungen. Für die Rückfahrt haben wir uns für die Wege über Lohe, Borgerdings-Mühle, Langförden, Hagstedt und über den Fels nach Visbek entschieden. Es war etwas später als bei den sonstigen Fahrradtouren geworden, aber es war ein schöner Nachmittag im April des Jahres 2025.
Heinz Thie
April 2025