Besonders groß ist die Freude, dass erstmals die fertiggestellte "Alte Scheune Meistermann" der Öffentlichkeit am kommenden Sonntag, 23. Oktoberab 14.30 vorgestellt werden kann. Gleichzeitig findet nach dreijähriger Pause wieder ein Back- und Aktionstag auf dem Heimathof statt. Das Backteam sorgt für das frische Brot und den Butterkuchen im Backhaus. Im Heimathaus wird Kaffee und Kuchen angeboten.
Hierzu lädt der Heimatverein Bakum herzlich ein.
Mit der neuen Scheune hat der Heimatverein unter dem Motto "Leben und arbeiten in früherer Zeit" seine Ausstellungen erweitert. Die Scheune musste am alten Standort 2019 in der Dorfmitte von Bakum weichen, da die Familie Meistermann auf diesem Grundstück das Haus St. Bonifatius (Altenwohnhaus) errichtete. Mit Hilfe von Bohrkernen konnte festgestellt werden, dass die Eichenstämme des Fachwerkes um 1720 geschlagen wurden.
Damit ist die Scheune wohl das älteste Gebäude im Orte Bakum."Dieses uralte Holz durfte nicht zu Brennholz genutzt werden" war sich der Vorstand des Heimatvereins einig. Die Kosten für die Umsetzung wurden auf 50.000 € geschätzt. 50% kamen mit Unerstützung des Landkreises aus dem "Leader Programm", 12.500 € betrug der Zuschuss der Gemeinde. Die gleiche Summe musste der Heimatverein finanzieren. Mit der Unterstützung Bakumer Handwerker und mit vielen fleißigen Helfern des Heiamtvereins erfolgte er Ab- und Aufbau dieser Scheune. Nach Fertigstellung wird weiteres Handwerk aus früherer Zeit nun zugänglich gemacht. Gezeigt werden Werkzeuge und Gerätschaften aus dem Schmiedehandwerk, aus Stellmacherei, Tischlerei und Zimmerei.
Die Ausstellung gibt auch einen Einblick in die Arbeit eines Hausschlachters, der seine Arbeit im Winter auf den Höfen verrichtete. "Allen, die uns bei dem Projekt "Scheune Meistermann" geholfen haben, gilt mein Dank: Der Familie Meistermann für die Überlassung des Gebäudes, den Handwerker für die gute Arbeit, den Spendern von Baumaterial wie Fenster, Dachziegel und Pflastersteinen, den Behörden für die finanzielle Unterstützung. Ein Besonderer Dank gilt aber den vielen freiwilligen Helfern aus unserem Heimatverein", so Vereinsvorsitzender Franz-Josef Göttke. Die Scheune ist ein Schmuckstück und eine Bereicherung auf dem Heimathof geworden.