Wappen der Gemeinde Bakum

Mit kleinen Veränderungen gültig seit 2. September 1950

Wappen der Gemeinde Bakum

Franz Hellbernd und Dr. Hermann Wegmann beschreiben 1970 im Wappenbuch des Landkreises Vechta das Wappen der Gemeinde Bakum wie folgt:

 „In Gold ein blauer Kübelhelm mit goldenem Beschlag und einem roten Schwingenpaar. Oben zwischen den Schwingen ein blaues Schrägkreuz oder Schragen. Dem Farbvorschlag liegen die altoldenburgischen Farben Gold und Rot, die auch die altmünsterschen Farben sind, in Verbindung mit dem neuoldenburgischen Blau zu Grunde.

 In der Gemeinde Bakum lagen die meisten adligen Güter in Südoldenburg. Darauf deutet der Ritterhelm hin, der mit einem stilisierten Flügelpaar geschmückt ist. Gleichzeitig ist der Ritterhelm ein Wappenbild der Familie von Schagen, die einst in der Gemeinde reich begütert war (Lohburg—Gut Lohe) und eine große Rolle spielte.

Das Schrägkreuz (Andreaskreuz oder Schragen) auf dem Helm (Helmschmuck) deutet auf eine zweite ehemals mächtige Ritterfamilie hin, von Sutholte, die 3 solche Schragen im Wappen führte. Das Wappenbild ist also eine Verkörperung der bewegten geschichtlichen Vergangenheit der Gemeinde Bakum.

 Das Wappen wurde am 3. Dezember 1936 der Großgemeinde Bakum — gebildet aus Bakum, Langförden und Vestrup — verliehen. In ihr lagen in früherer Zeit 12 Adelsgüter (Bakum, Lohe, Norberding, Daren, Harme, Südholz-Tribbe, Südholz-Rhaden, Südholz-Quernheim, Blankenfort, Strohe, Vardel und Bomhof). Nachdem Langförden 1945 wieder selbständig wurde, blieb die Gemeinde Bakum mit 9 ehemaligen Adelsgütern die „güterreichste“ Gemeinde in Südoldenburg. Das Wappen wurde der Gemeinde mit geringen Änderungen am 2. September 1950 durch den Nieders. Minister des Innern neu verliehen.“