Die Weihnachtsbotschaft zweisprachig

Weihnachtsgrüße vom Seelsorgeteam erstmals digital

Gerne haben wir den Youtube-Link mit der Weihnachtsansprache von Pastor Bernd Holtkamp übernommen.

Mitglieder der Pfarrgemeinde berichten uns im Lukasevangelium von der Geburt Christi. Eine passende Idee in dieser besonderen Zeit.

Werner Kuper (1930-2003)  war als Autor zahlreicher plattdeutscher Texte im Oldenburger Land sehr bekannt. Er übersetzte die Weihnachtsbotschaft in unserer plattdeutschen Sprache. Zu finden ist dieser Text im Heimatblatt Okt. 1988 und im plattdeutschen Buch "Dei goldenen Schläödel". Diesen Text haben wir ebenfalls auf dieser Seite veröffentlicht. 

Uk dei Wiehnachtsgeschichte inPlatt - At Lukas dat in sien Evangelium upschräwen heff

 

Domaols wull Kaiser Augustus wäten, woväl Lüe in sien Riek wahonen dön. Hei löt bekanntgäben, sei schullen sick aale in dei Stüerlisten indrägen. Dit wör dat eierste Maol, dat hier so wat maokt wüdd.

Kyrenius wör tau dei Tied dei Üppste in dei Gägend van Syrien.

So trück jederein dor hen, van wor hei herstammde, un löt sick dor in dei Listen indrägen. Uck Josef stammde van David aff. Maria, dei sick üm verspraoken har, güng mit üm. Sei drög ein Kind ünner ehr Hart.

At sei nu jüst in Bethlehem ankaomen wörn, kreeg Maria ehr Kind, einen Jungen.

Sei wickelde üm in Däuker un lä üm in 'n ollen Stall inne Fauerkrüppen. Eine ännere Stäe taun Äövernachten kunnen sei in Bethelehem nich finnen.

Krippe von Maria Schröder im Elisabeth-Haus in Lohne.

In dei Gägend van Bethlehem hüllen sick uck Schepers up. Sei wörn nachts up *n Feld un keeken nao ehre Schäöpe. 

Up 'nmaol köm dor van baoben daol ein Engel nao ehr hen. Hellet Licht straohlde, wor hei stünd. Dei Schepers kregen dat mit dei Angst, aower dei Engel sä tau ehr:

"Gi bruukt nich bange wän. Ich bring jau eine gaue Naoricht, wor sick aale Lüe up Ern äöwer fraien daut. Van nacht is inne Davidstadt dei Heiland geboren, dei jau frei maoken will, Christus, dei Herr. Gaoht hen und kiekt jau das sülwes an! Gi finnt dor ein Kind, dat in Däuker wikelt is un inne Krüppen liggen dait."

Up maol stünd näben den Engel noch'n groten Köppel ännere Engels, dei priesden Gott un süngen aaltausaomen: "Dei grötteste Ehre kummp allein  Gott in 'n Himmel tau. Un Fräen giff dat up Ern för alle Mensken dei up Gott hört un gauen Willen hebbt."

Krippe im Haus der Familie Schröder in Büschel.

At dei Engels weer vanne Ern verschwunden wörn, sän dei Schepers taunänner: "Kaomt her, laot't us nao Bethlehem gaohn un ankieken, wat dei Engel us angekünnigt heff."

Se güngen uppe Stäe los un fünnen Maria un Josef un dat Kind, dat inne Krüppen leeg. At sei dat seegen, vertellen sei, wat ehr dei Engel van dat Kind seggt har. Aale, dei dorbi wörn, wunnern sick daoräöwer, wat ehr dei Schepers vertellen dön.

Maria aower makde sick dat ganz genau un dachde doräöwer noch faoken nao. Dei Schepers güngen weer nao ehre Schäöpe. Sei fraiden sick un dankden Gott för dat, wat sei hört un seihn harn.

 

Diese Krippe wurde Weihnachten 1942 im Kessel von Stalingrad vom Divisionspfarrer Franz-Josef Göttke gefertigt, um den Soldaten Trost und Hoffnung zu geben. Heute findet sie jedes Jahr zu Weihnachten im Hause der Familie Franz-Josef Göttke im Rosenbaums Hof einen Ehrenplatz. Franz-Josef Göttke ist ein Neffe des damaligen Pfarrers, der viele Jahre Pfarrer in Molbergen war. Pfarrer Göttke wurde 1910 in Lohne geboren und 1935  zum Priester geweiht. Im  Alter von 86 Jahren verstarb Pfarrer Göttke und fand seine letzte Ruhestätte in Molbergen. 


Zum bevorstehenden Weihnachtsfest wünschen wir allen Besuchern unserer Internetseiten ein Frohes und gesegnetes Weihnachtsfest in dieser außergewöhnlichen Zeit. Schließen möchten wir diese Seite mit dem Wunsch:

 

"Laot´t jau´t gaut gaohn, hollt jau munter un bliewt gesund!"

 

(Heimatverein Bakum)