Verlauf der Coronapandemie muss abgewartet werden
In einem Schreiben wurden alle Mitglieder des Heimatvereins Bakum vor einigen Tagen informiert, dass vorerst kein Jahresprogramm 2021 mit festen Terminen herausgegeben wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Coronasituation in den nächsten Monaten entwickelt. Somit finden bis auf weiteres keine Veranstaltungen wie Vorträge, Backtage, Archivcafé oder Fahrten statt. Wenn sich die Lage beruhigt und die staatlichen Behörden es erlauben, werden punktuell Veranstaltungen angeboten.
2019, kurz vor Abbruch der Scheune
Aktuelle Veränderungen beim Heimathof
Die Aktivitäten des Heimatvereins sind dennoch nicht komplett zum Stillstand gekommen. Nachdem die Finanzierung gesichert ist, beginnen jetzt die Vorbereitungen zum Bau der alten Scheune Meistermann, die nachweislich aus dem Jahr 1722 stammt. Sie stand bis Mitte 2019 auf dem Grundstück der Familie Meistermann in der Ortsmitte von Bakum. An dieser Stelle wird zur Zeit ein Seniorenhaus mit ambulanter Betreuung errichtet. Diese Einrichtung soll älteren Menschen eine wohnortnahe Betreuung ermöglichen.
Scheune Meistermann um 1965
Durch einen Wiederaufbau der alten Scheune auf dem Gelände des Heimathofes wird das kulturelle Erbe bewahrt. Mit diesen zusätzlichen Räumlichkeiten kann der Heimatverein das Angebot an Aktivitäten weiter ausbauen. Gerne möchte der Verein hier künftig verschiedene Ausstellungen anbieten.
Der größte Teil der Kosten dieser Baumaßnahme wird durch staatliche Zuschüsse finanziert. 50 % erhalten wir aus dem EU-Leader-Fördertopf. Weitere 25% hat die Gemeinde Bakum genehmigt. Die restlichen 25% gehen zu Lasten des Heimatvereins. Die Fertigstellung dieser neuen Scheune soll in der ersten Jahreshälfte 2021 abgeschlossen sein.
Zwischen dem Heuerhaus und der Werkstatt wird die neue bzw. alte Scheune ihren Platz auf dem Heimathof finden. Mit den Erdarbeiten wurde bereits
begonnen.
6 Jahre alte EDV im Heimathaus wird modernisiert
Seit 5 Jahren werden die Archivarbeiten durch eine IT-Anlage mit 2 Arbeitsplätzen unterstützt. Diese entsprechen jedoch nicht mehr den moderneren Möglichkeiten heutiger IT-Anlagen. Daher ist die Anschaffung eines neuen zentralen Servers mit einer wesentlich schnelleren Netzwerkverbindung geplant. Ebenfalls werden die Arbeitsplätze von 2 auf 4 Plätze erhöht. Mit der Installation eines Glasfaseranschlusses in den nächsten Wochen haben wir auch die Möglichkeit, im Homeoffice zu jeder Zeit zu arbeiten. Ein weiterer Grund dieser Maßnahme ist es, dass die Datensicherheit und hier besonders das Sichern der umfangreichen digitalen Archivdaten erhöht wird. Ca. 200.000 Fotos seit 1895 bis heute befinden sich im Archiv und können auf Mausklick gefunden werden. Sämtliche Ordner und Bücher sind ebenfalls in einer digitalen Datenbank vorhanden und somit leicht zu finden.
Auch werden die bisherigen Bildschirme für die Fotobearbeitung durch leistungsfähigere Bildschirme ersetzt.
Diese Investition wird zu 70% aus Mitteln des Landes Niedersachsen mit dem Titel "Sondervermögen Digitalisierung" gefördert. Den Restbetrag finanzieren wir aus Eigenmitteln.