Historische Karten ermöglichen spannende und unterhaltsame Einblicke in eine längst vergangene Zeit und zeigen die siedlungsgeographischen Veränderungen. Dadurch leisten sie einen wertvollen Beitrag für die heimat- und familienkundliche Forschung.
Aus diesem Grund lädt der Heimatverein Bakum e.V. zu einem Beamer-Vortrag über die Geschichte der Kartographie am Beispiel der Gemeinde Bakum am Montag, den 26. März 2018 ein. Der Vortrag beginnt um 19.00 Uhr im Heimathaus, der Eintritt ist frei. Als Referent steht Dipl.-Ing. Heiko Taubenrauch, Leiter des Katasteramtes Cloppenburg, zur Verfügung.
Dipl.-Ing. Heiko Taubenrauch
Bakum und Umgebung auf der Karte „Episcopatus Monasteriensis pars Septentrionalis“ des Kartographen Johannes Gigas von 1620
Ohne Kartographie gäbe es heute kein Navigationssystem in den Autos, keine Wanderkarte und keine Wetterkarte. Zudem geht bis in die heutige digitale Zeit eine besondere Faszination von historische Karten aus. Die Kartenliebhaber erfreuen sich an der ästhetische Ausstrahlung alter Karten, an den schönen Kartuschen und der reichhaltigen Staffage. Heimatfreunde stellen die Frage nach dem früheren Erscheinungsbild der heimatlichen Umgebung.
Der Bogen des Vortrags wird von den frühen Regionalkarten Westfalens über die deutschen Verlagshäuser des 18. Jahrhundert bis zur Kartographie der Oldenburgischen Grundsteuervermessung von 1836 gespannt. Dabei legt der Vortrag ein besonderes Augenmerk auf die kartographische Darstellung der adeligen Häuser im alten Kirchspiel Bakum. Anhand der aktuellen Kartographie wird der städtebauliche Wandel aufgezeigt.