Schuhmacherwerkstatt von Otto Bohmann hat im Heuerhaus des Heimathofes einen würdigen Platz gefunden

Fast 50 Jahre arbeitete Schuhmachermeister Otto Bohmann in seiner Werkstatt an der Cloppenburger Straße in Bakum

 

Anlässlich des 80. Geburtstages von Schuhmachermeister Otto Bohmann am 24. Mai 2000 fragte Werner Kuper in der OV, wohin wenn in Bakum der Absatz wackelt oder die Schusolhle abgealufen ist? Natürlich zu Otto Bohmann an der Cloppenburger Straße. Als gelernter Schuhmachermeister war Otto Bohmann im Jahre 2000 der einzige Mann im Orte Bakum, der schnell Abhilfe schaffen konnte, wenn der Schuh drückte.

Seinen Handwerksbetrieb führte der 80-jährige gebürtige Harmer schon seit 48 Jahren, als er 1952 in Bakum ein Schuhwarengerschäft mit Werkstatt eröffnete. Auch im fortgeschrittenen Rentenalter hatte sich Otto Bohmann nicht zur Ruhe gesetzt. Alle Zeit freundlich und zu einem Klönschnack bereit, half er seiner Kundschaft mit Hammer, Nagel, Kleber, Leder und Kunststoff, auch mal außerhalb der "offiziellen Ladenzeit". Seine Frau Hedwig unterstützte ihn  dabei immer. "Wenn mir noch zehn weitere Jahre meines Lebens vergönnt sind und meine Augen es mir erlauben", sagte er scherzend zu seinem 80. Geburtstag, "werde ich auch mit 90 noch das Leder klopfen." Leider konnte er sich diesen Wunsch nicht erfüllen. Otto Bohmann starb am 9. März 2003.

Einige Jahre nach seinem Tod fand die traditionsreiche Schuhmacherwerkstatt Platz im alten Heuerhaus des Heimatvereins in Pastors Busch. Somit bleibt diese Werkstatt mit vielen Erinnerungen den Besuchern erhalten.

Werner Kuper fotografierte hier Otto Bohmann, der noch mit 80 Jahren dafür sorgte, dass die Bakumer gut in ihren Schuhen laufen konnten.


Die Einrichtungen der alten Schuhmacherwerkstatt von Otto Bohmann kann im Heuerhaus des Heimathofes besichtigt werden.