Der modernste EWG-Schlachthof Europas

So berichtete die OV über die Einweihung der Schlachterei Gausepohl, die am 23. August 1968 eingeweiht wurde. Dennoch blieb der Appetiet erhalten als die Damen während der Einweihungsfeier einer Schweine-Massenschlachtung zugeschaut hatten. Hinterher nahmen sie ein gutes Stück vom spießgebratenen Ochsen in der Gastwirtschaft Busse-Siemer in Harme. Welche Bedeutung das neue Unternehmen an der Harmer Straße genießt, dokumentierte schon die Gästeliste deutlich genug. Weit über hundert Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, an ihrer Spitze der Bundestagsabgeordnete Hans Lemp und der gesamte Gemeinderat mit Bürgermeister Hölscher waren Gausepohls Einladung gefolgt.

Es sei "keine Eitelkeit", wenn er sich über die Anwesenheit so zahlreicher und illustrer Gäste freue, sagte Firmenchef Heinz Gausepohl in seinr Begrüßungsrede. Denn das Ziel seines Unternehmens sei es, eine feste Bidnung zu seinen Geschäftspartnern im hiesigen Raum und zu den Vertretern der Kommunal- und Fachverbände zu erreichen. Zugleich kündigte er an, die Firma werde ab sofort die volle Ausnutzung ihrer Kapzität anstreben, nachdem sie bisher noch mit Vorsicht und Bedachtsamkeit die Anlaufschwierigkeiten eines jeden neuen Betriebes zu überwinden gehabt habe. Das Unternehmen wolle er, nachdem der Name Gausepohl in der oldenburgischen Viehwirtschaft schon eine gewisse Tradtion erreicht habe, mit "oldenburgischer Ausdauer" führen. (Fotos: OV Heimatbund Zurborg)

Werner und Walter Fietze beim Verladen von Schweinehälften.

Auch der Reg. Bürgermeister von Berlin Klaus Schütz besuchte einige Monate später nach Fertigstellung den Schlachtbetrieb Gausepohl. Hier wird er von seinem Amtskollegen aus Bakum Clemens Hölscher begrüßt. Leonard Kordes und Heinz Gausepohl sind ebenfalls zu erkennen.

Heinz Gausepohl und Klaus Schütz auf dem Weg zur Betriebsbesichtigung.

Firmenchef Heinz Gausepohl mit seiner Ehefrau Wilma

Der Schlachtbetrieb bei voller Auslastung nach der Fertigstellung.