Das Gedächtnis von Bakum wurde erweitert - Vor 30 Jahren - Bewertungskommission bsucht Hausstette


Mit dieser Überschrift berichtete die OV in ihrer Ausgabe vom 19.05.2022  über die Hausstetterin Hanna Koops (1929-2015). Hanna Koops hat zeitlebens aus Hausstette und Vestrup Unterlagen gesammelt und Ereignisse dokumentiert. Dieses umfangreiche Archiv mit zahlreichen Ordnern wurde vor einigen Monaten dem Heimatverein zur Verfügung gestellt. Mit einem modernen Scanner können somit sämtliche Unterlagen digitalisiert werden. Bereits fertiggestellt ist eine gebundene Sammlung über die Zeit von 1990 bis 1996 in Hausstette, die beim Heimatverein eingesehen werden kann

 

Schon zu Lebzeiten hat Hanna Koops, die selbst Mitglied im Heimatverein Bakum war, dem Verein einige Dokumente überlassen. Dass es noch so einen großen Bestand in Privartbesitz gibt, darauf machte Maria Teschner aufmerksam. Mit Maria Teschner hat Hanna Koops mehrere Bücher erstellt.  Auffallend in den vielen Aufzeichungen ist die akkurate Handschrift von Hanna Koops. Stets hat sie darauf geachtet, dass ihre Aufzeichnungen sauber und fehlerfrei sind.

Dankbar ist der Heimatverein der Familie Koops, dass nun die wertvollen Unterlagen in moderner Form archiviert werden können. Von li. Maria Teschner, Hubert Kröger, Werner Kreutzmann und Franz- Josef Göttke. (Bild OV)

Interessierte können die Unterlagen der Frau Hanna Koops im Archiv des Heimatvereins einsehen. In unregelmäßigen Abständen werden wir auf unserer Internetseite Inhalte der umfangreichen Doumentation veröffentlichen.


Vor 30 Jahren - Bewertungskommission besucht Hausstette

 

Als Bezirksvorsteher Alfred Tabeling mit einem Laufzettel die Hausstetter Bevölkerung informierte, dass die Bewertungskommission „Unser Dorf soll schöner werden“ am 23. Juni 1992 in Hausstette zu Gast ist, war die Freude groß. Hausstette gehörte somit  zu den 10 ausgewählten Ortschaften im Landkreis Vechta, die sich für den Wettbewerb qualifiziert hatten. Mit im Wettbewerb waren damals Altona, Bieste, Brockdorf, Einen, Halter, Lahr, Lüsche, Lutten und Oythe.  

 

 

Weiter schreibt Alfred Tabeling: „die 2. Kommission, die am 23.06.1992 unsere Ortschaft besichtigt, nimmt die Platzierung vor. Der Empfang ist um 14.15 Uhr wieder auf dem Hof Beimforde. Mit dem Bus fährt die Kommission über die Stadt, dann entlang dem Hausstetter Kirchweg bis zum Hof Reinhard Tabeling, Alte Dorfstraße. Ab Tabeling wollen wir und die Kommission mit dem Fahrrad über den neuen Radweg bis zum Hof Erwin Meyer fahren. Hier soll die Verabschiedung vorgenommen werden. Wir bitten Euch, mit dem Fahrrad zu Beimforde zu kommen. Während die Kommission einen Teil der Besichtigung mit dem Bus vornimmt, fahren wir mit dem Rad zum Hof R. Tabeling. Ab hier begleiten wir die Kommission über den Radweg zum Hof E. Meyer. Wer nicht mit dem Rad fahren kann, hat die Möglichkeit, mit dem Bus zu fahren.

 

Zu dieser Besichtigung bitten wir wieder um große Beteiligung, weil die Kommission den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft mit Punkten bewertet.

 

Zum Abschluss gibt es 50 lt. Freibier.“

 

 

Am 25. Juni 1992 wurde dann das Ergebnis des Wettbewerbes „Unser Dorf soll schöner werden“ veröffentlicht. Sieger wurde die Bauerschaft Halter. Halter bereits 1973 im Bundeswettbewerb mit Silber ausgezeichnet beteiligte sich nach dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses erneut am Wettbewerb. Die weitere Reihenfolge: 2. Einen, 3. Lüsche, 4. Hausstette, 5. Lohe, 6. Qythe, 7. Brockdorf, 8. Lutten, 9. Bieste und 10. Altona. Oberkreisdirektor Jan Bernd Eisenbart, die die Kommission leitete, dankte allen Bürgerinnen und Bürgern der 20 Orte, die 1992 am Wettbewerb teilnahmen. Zehn Orte wurden von einer Vorkommission schon vorab aus den 20 Orten gewählt. Landrat Clemens August Krapp zeigte sich beeindruckt von der Gemeinschaftsleistung in den Dörfern: „Alle sind Sieger, was geschaffen wurde, bleibt in den Orten“.

 

Das offizielle Ergebnis wurde damals noch handschriftlich errechnet.

Alle Bilder sind entnommen aus dem Archiv von Hanna Koops. Handschriftlich hat sie die Bilder beschrieben.